Wir waren schon seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem zweiten Weingut aus dem Valpolicella. Die Suche gestaltete sich nicht so einfach. Entweder waren die Weine zu üppig mit Restsüsse überladen oder einfach schlichtweg zu teuer. Die langjährige Freundschaft zu einem Weinagenten in Parma hat sich wieder einmal ausbezahlt. Er stellte uns das Weingut Novaia vor. Dieses Familienweingut hat sich seit Generationen allerhöchster Qualität verschrieben. Im 17. Jahrhundert liess sich die Familie Vaona im Valle Marano nieder und baute eine Villa mit atemberaubender Fernsicht. Auch heute noch ist die Villa Novaia bewohnt, von den Eltern von Cristina und Marcello, welche die Leitung 2009 übernommen haben. Marcello bewirtschaftet nur Hanglagen im Valle Marano. Er ist der festen Überzeugung, dass ein grosser Amarone nur in gut belüfteten Parzellen ab einer gewissen Höhe entstehen kann. Das Klima in der Ebene ist deutlich zu warm, die Weine werden zu fett und zu alkoholisch. Man bekommt sie kaum trocken hin. Die Reben werden nach biologischen Richtlinien bearbeitet. Begrünung ist selbstverständlich. In den Rebzeilen sieht es eher aus wie in einem wilden Garten, die Biodiversität ist bewundernswert. Auch die Pergola wird in gewissen Lagen bevorzugt, um die Trauben von direkter Sonnenbestrahlung zu schützen.
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